Herzlich Willkommen in Finyas Taverne im Lutzgarten!
Unsere Öffnungszeiten
Donnerstag 17:00 - 24:00 Uhr, Küche bis 21:00 Uhr
Freitag 17:00 - 24:00 Uhr, Küche bis 21:00 Uhr
Samstag 17:00 - 24:00 Uhr, Küche bis 21:00 Uhr
Sonntag 16:00-23:00 Uhr, Küche bis 21:00 Uhr
Schankschluss im Biergarten
an allen Öffnungstagen um 22:00 Uhr
Reservierung im Voraus wird empfohlen, man kann aber auch kurzfristig noch Tische reservieren, je nach Verfügbarkeit!
Reservieren Sie bitte vorzugsweise telefonisch (0911 35 8000), damit wir im Vorfeld schon möglichst klare Angaben haben.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Finya und das TavernenTeam
Historie des Lutzgartens
Der heutige Lutzgarten nahm seine Anfänge wohl schon vor über 300 Jahren. Das eingeschossige Hauptgebäude in Giebelständerbauweise mit Schlepp- und Walmdachgauben, entstand um 1705, die Nebengebäude im 18./19. Jahrhundert.
Seine Tradition begründet der heute, als gut fränkisches Lokal mit wunderschönem Biergarten, bekannte Lutzgarten als „Kaffeehaus Lutz“. Erstmals wurde das Gast- und Kaffeehaus 1853 erwähnt. Damals zählte das Dorf Großreuth 35 Hauptgebäude, in denen - nach einer Erhebung von 1824 - gerade 189 Einwohner lebten. Das Dörfchen Großreuth hatte sich damals bereits den Ruf eines der vorzüglichsten Belustigungsorte um Nürnberg erworben und lag eine halbe Stunde von der Stadt entfernt. Bis heute trägt er den Namen der damaligen Inhaberfamilie Lutz.
Untrennbar mit dem „Kaffeehaus Lutz“ ist die „Großreuther Morgengesellschaft“ verbunden. Die Anfänge der Morgengesellschaft mögen bis in die 1820er Jahre zurückreichen. Wahrscheinlich ab Mitte des 19. Jahrhungerts trafen sich die Frühaufsteher aus Nürnberg drei bis vier Mal in der Woche um sechs Uhr im Großreuther „Kaffeehaus Lutz“, um hier gemeinsam das Frühstück einzunehmen. Die Mitglieder gehörten den so genannten höheren Ständen an. Ein schöner Brauch bei der „Großreuther Morgengesellschaft“ war, das ganze Jahr über in einer Büchse Geld zu sammeln. Jeder gab nach Lust und Vermögen. Am „Kindleinstag“, wie der zweite Weihnachtsfeiertag damals genannt wurde, spendete die Morgengesellschaft dann das gesammelte Geld an die Nürnberger Blindenheime, Kinderbewahranstalten und Waisenkinder. Die Übergabe der Spenden erfolgte in einer kleinen Feier - selbstverständlich früh um sechs Uhr. Auch der Brauch der „Auspeitschung“ der Erwachsenen mit der Rute durch Kinder am „Tag der Unschuldigen Kindlein“ wurde gepflegt. Er hat sich noch bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg erhalten.
Als sich Heinrich Hofmann, der den Lutzgarten 1931 übernommen hatte, weigerte, seine jüdischen Gäste des Lokals zu verweisen, begann das Propagandablatt Der Stürmer eine üble Hetzkampagne gegen ihn. Hofmann musste schließlich nachgeben. Als er in Kriegsgefangenschaft geriet, zahlte sich seine Zivilcourage dann doch aus: Ein früherer jüdischer Gast legte bei den US-amerikanischen Besatzern ein gutes Wort für den Wirt ein, so dass er rasch freigelassen wurde.
Heute darf Sie Michèle Hofmann begrüßen und Tradition des „Lutz“ fortführen.
(Quellen: www.nordbayern.de, www.nuernberg.museum, www.nuernber-und-so.de)
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